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                                                                                                                                                                                       Sandra Binkenstein 4.Mai 2018

 

Das Mahnmal an der Mühlenstraße in Neuenburg soll an die Zwangsarbeiter erinnern, die einst die Bundesstraße gebaut haben. Der Bau dieses Mahnmals war umstritten.

 

Die schweren Steine türmen sich auf bis in eine Höhe von 2,50 Meter. Ihr Gewicht lastet schwer aufeinander, die untersten Steine tragen eine erdrückende Last. Eingezwängt in Stahlstangen bilden sie ein Monument, das an die Zwangsarbeiter erinnert, die genau diese Graubasalt- und Granitsteine einst in den Händen gehalten haben. Denn mit ihnen wurde in den frühen 1940er Jahren die Straße von Bockhorn über Neuenburg nach Marx gebaut.

Unter nationalsozialistischer Herrschaft wurden Straf- und Kriegsgefangene einst gezwungen, die Straße zu bauen, um die Flugplätze in Friedrichsfeld und Marx miteinander zu verbinden.

27 TODESOPFER

Die Straße galt unter nationalsozialistischer Herrschaft als „kriegswichtiges Vorhaben“ und sollte die Verkehrsanbindung der beiden Fliegerhorste Marx-Barge und Fried­richsfeld verbessern. Strafgefangene aus den Emsland-Lagern und Kriegsgefangene der Wehrmacht aus verschiedenen Ländern mussten die Straße bauen.

Viele fanden den Tod: Beim Straßenbau sind 27 von ihnen gestorben, an Hunger, Krankheit und den Schüssen der Soldaten.

Enkelin und Oma miteinander verfilzt

NWZ-Online v. 15.6.2017 Traute Börjes-Meinardus

Die eine filzt fotoartige Porträts ihrer Familie, die andere klebt aus Teppichfliesen eine Art Rüstung. Spannende Kunst aus Filz entsteht in dieser Woche im Vereenshuus Neuenburg.

 

SO WIRD AUS WOLLE EIN KUNSTWERK

Von acht bis zehn Pfund Wollewird ein Schaf einmal im Jahr bei der Schafschur befreit. Anschließend wird die Wolle schonend gewaschen und gekämmt.

Sandra Struck-German verwendet die Wolle des süddeutschen Merinoschafes, das weiße und braune Wolle in drei Schattierungen liefert. Einen Teil der Wolle färbt sie schwarz.Für ihre fotorealistischen Filzporträts dienen Fotos als Vorlage, die sie am Computer auf die fünf Farben der Schafwolle reduziert. Mit dieser Foto-Vorlage im DINA-4-Format gestaltet sie Schicht für Schicht die Gesichter aus verschiedenfarbiger Schafwolle. Mit Seife und viel Wasser wird das mehrlagige Filzobjekt anschließend begossen und mit einer Folie versehen. Etwa vier Stunden lang reibt, rollt und knetet die Künstlerin die Wollschichten, bis sie verfilzt und auf etwa Zweidrittel reduziert sind.Sandra Struck-German ist eine von fünf Frauen, die in dieser Woche im Vereenshuus Neuenburg bei derKunstwoche zum Thema „Filz“ arbeiten. Die Düsseldorferin hat vor Jahren Farben und Pinsel gegen Wolle, Wasser und Seife getauscht und sich als Filzkünstlerin international einen Namen gemacht.

Ihr in Neuenburg entstandenes Doppelporträt sowie weitere ihrer Arbeiten sind am Wochenende bei der Abschlusspräsentation im Vereenshuus an der Urwaldstraße zu sehen. Am Samstag, 17. Juni, beginnt die Präsentation um 17.30 Uhr und am Sonntag, 18. Juni, um 14.30 Uhr.

Gespannt sein dürfen die Besucher auch auf die Arbeiten der anderen vier Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland, die das Thema „Filz“ auf ganz unterschiedliche Art und Weise bearbeiten.Wolle der Moorschafe aus Spolsen wird Konni Ssawt-Mollwitz zu einer Wandinstallation verarbeiten. Ihr liegt es am Herzen, mit ihrer Kunst auf gefährdete Rassen hinzuweisen. Moorschäfer Peter Schein hatte ihr im Frühjahr ein frisch geschorenes Vlies eines Moorschafes geschenkt.Dreidimensional geht es in den Arbeiten der Therapeutin Ricarda Aßmann zu. Sie kombiniert Filz mit alten Stoffen, die für sie eine besondere Bedeutung haben, und verarbeitet sie zu einem Erinnerungsstück, einem „Familienherz-Projekt“. Planerisch und abstrakt geht Andrea Noeske-Porada an das Thema „Filz“ heran. Sie erarbeitet einen „Ikosaeder“, ein Objekt mit 20 vollkommen gleichen Filzdreiecken.

Teppichfliesen aus Filz verarbeitet Elke Hennen während der Kunstwoche zu einem Objekt, das am Körper getragen werden kann. Bei den Abschlusspräsentationen am Wochenende wird sie ihr Objekt in einer Performance zum Leben erwecken.

Viele Bürger können es nicht abwarten und schauen schon in der Woche im Vereenshuus vorbei, freut sich Wolfgang André von den Bahnern, dem Veranstalter der Kunstwoche, über das große Interesse am Thema „Filz“.

Auch bei den Schulen ist das Interesse riesig, 300 Grundschulkinder filzen in der Kunstwoche mit Gerald Chmielewski und Kalle Proll Hüte und kleine Bilder.

 

 

Bild: August Hobbie

​NWZ-Online v. 11.9.2015

Musiker kommen ohne Verstärker aus

„In the Sticks“ treten am 10. Oktober in Neuenburg auf –

„Bahner“ fördern hiesige Künstler

Die Gruppe präsentiert akustischen Rock und Pop. Eintrittskarten gibt es ab sofort im Vorverkauf.    Von August Hobbie

 

Anspruchsvolle Musik serviert die Gruppe „In the Sticks“ bei einem Konzert am Sonnabend, 10. Oktober, 20 Uhr, im „Vereenshuus“ in Neuenburg, Urwaldstraße 37. Veranstalter ist der Kunst- und Kulturverein „Bahner“. Die Gruppe kommt auf „leisen Sohlen“ daher, spielt akustischen Rock und Pop ohne elektronische Verstärker.

Die Band präsentiert sich erstmals in neuer Besetzung: Melanie Krumnow (Gesang), Alexander Krumnow (Bassgitarre, Gesang), Hendrik Löw (Gitarre, Gesang) und Jörn Sprenger(Percussion). Wolfgang Andree stellte das Konzertprogramm am Donnerstag in Neuenburgerfeld mit zwei Bandmitgliedern vor.

„Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, hiesige Künstler zu fördern“, sagt Andree über die Motivation, das ein Konzert auszurichten: „Für junge Leute wird hier zu wenig geboten. Das wollen wir nicht zuletzt mit solch einer Veranstaltung ändern.“

Dem Publikum wird am 10. Oktober ein breites musikalisches Spektrum geboten. Alexander Krumnow: „Wir spielen Stücke von Janis Joplin, den Beatles, Simon and Garfunkel bis hin zu Ed Sheeran und David Guetta. Eigene Stücke haben wir nicht im Programm.“ Melanie Krumnow betonte jedoch, dass jedes einzelne Musikstück von der Band neu arrangiert und interpretiert werde.

Wolfgang Andree erklärte in diesem Zusammenhang, dass er ein „bunt gemischtes“ Publikum erwarte: „Jung und Alt sollten auf ihre Kosten kommen, da bin ich mir ganz sicher. Die Musik der Gruppe sei nicht auf eine bestimmte Zeit und einen besonderen Stil festgelegt, das sei doch reizvoll.“ Für die „Bahner“ und die Band „In the Sticks“ ist es bereits das dritte gemeinsame Konzert.

Die Gruppe wurde 2009 als „Four4One“ gegründet. 2015 änderte sich der Name und die Besetzung. Im Mittelpunkt der Musik stehen der zwei- und dreistimmige Gesang, der überwiegend mit akustischen Instrumenten begleitet wird. Dabei kommen Westerngitarren, Akustikbass, Piano und Percussion-Instrumente zum Einsatz. Mit ihren ruhigen Liedern und Interpretationen sorgte die Gruppe bei ihren Auftritten stets für stimmungsvolle Abende.

 

Werke von Elke Maria Siems in der Oldenburger NWZ -Galerie

NWZ-Online , 5. September 2015  Jürgen Weichardt

Bild: Torsten von Reeken

Beim Betrachten ihrer Bilder hatte Elke Maria Siems  (Bahner-Mitglied) den Eindruck, dass die Krallen der Vögel in diesem Werk in hoch-hackigen Schuhen steckten. Sie wählte dafür den Ausdruck „Pumps­stöckler“ und formte fortan entsprechendes Schuhwerk an den dünnen Vogel-beinen.

Es blieb nicht bei den Schuhen. Ihre Trägerinnen erhielten immer mehr menschliche Züge, mindestens in ihrem Verhalten und Handeln, so dass am Ende die Pumpsstöckler Kinderwagen ziehen, gehetzt von ihrem Baby, das „Schneller!“ schreit.

Elke Maria Siems erfindet keine Geschichten zu ihren Kreationen, sie kennt als Mutter von drei Kindern und Lehrerin das Leben, um daraus kleine Szenen zu entwickeln, in denen die Last des Alltags reflektiert und gemeistert wird.

Für Ordnung sorgt die Polizei, sie fährt auf Rollschuhen und trägt ein Blinklicht auf dem Kopf. Die Titel der Bilder und Zeichnungen geben Auskunft. Allerdings belässt die Künstlerin manchen Vogel auch in seiner natürlichen Umgebung, wenn er sich mit anderen beim Mondschein im Moor zu unterhalten scheint.

Elke Maria Siems hat die Thematik in verschiedenen klassischen Gattungen ausgearbeitet: In kleinen Zeichnungen, zuweilen nur 8 mal 8 Zentimeter groß, werden die schönsten dieser Tierchen vorgeformt, wie der Titel „Model-Wettbewerb“ andeutet. In größeren Kompositionen erleben sie gelegentlich auch die Großstadt mit ihrer Hast, aber nicht wenige der Tiere finden den Weg zurück zum freien Feld oder zum Ufer.

Ein größeres Acrylbild zeigt ihr Stelzen im flachen Wasser und im hohen Gras, was Gelegenheit gibt, mit den Farben zu spielen. Die Künstlerin wählte dicke Konturen für Schnabel und Körper, wobei ein leichtes Schwarz die äußere Begrenzung der Form darstellt. Darunter Grün und als Kontrast der rote Schnabel. Rot sind auch die langen Beine und die hohen Hacken der Schuhe.

Plastische Beiträge

Und dieses Rot kontrastiert mit dem kräftigen Grün des Grases. Das jüngste Bild ist sommergerecht und spielt an einem Strand. In einem Strandkorb sitzt eine Gestalt und liest die Zeitung, während die armen Pumpsstöckler daran vorbeiziehen, um sich auch einen Platz zu suchen. Auf sandfarbigem Grund dominiert die einfache Strichzeichnung, die mit leichten Schraffuren zu Körpern verdichtet wird.

Über allen Arbeiten, auch über den beiden plastischen Beiträgen, liegt der Hauch stillen Humors, mit dem die Künstlerin eigene Erfahrungen in die Szenerien integriert. Sie hat Erfolg mit ihrer seit mehreren Jahren schon gepflegten Welt der Pumps­stöckler. Manchmal genügt dieses Wort mit der Postleitzahl als Anschrift, und der Brief landet in ihrem Briefkasten.

Offene Ateliers  2015   NWZ-Online,13.Juli 2015  Gösta Berwing
Zeigten eine Gemeinschaftsausstellung zum Offenen Atelier in Neuenburg (von links): Renate Andrée, Heike Wanders-Grotemeier, Wiebke Eggers und Elke Siems

 

Was es so alles an Kunst gibt“, staunten viele Besucher am Wochenende in Neuenburg. Der Kunstverein Bahner“ und das Kulturbüro der Gemeinde Zetel hatten am Sonnabend und Sonntag zum „Offenen Atelier“ eingeladen. 16 Künstler nahmen teil. Sie kamen mit den Gästen ins Gespräch, die auch untereinander über die Werke diskutierten. Im Kunstatelier „Cueva Elma“ in Neuenburgerfeld hatten sich vier Künstlerinnen einen gemeinsamen Ausstellungsort gewählt und eine ausdrucksstarke Ausstellung mit Bildern und Objekten in der Scheune vorbereitet. Bereits draußen wurden die Besucher mit Installationen zum Thema „Lebensraum“ empfangen. Heike Wanders-Grotemeier demonstrierte mit ihren Bildern ihre Vorliebe für die Farbe Blau und zeigte Steinskulpturen, die den menschlichen Körper realistisch darstellten. Elke Siems stellte mit Installationen den menschlichen Lebensraum aus ihrer künstlerischen Sicht dar. Sie gestaltete einen Kirschbaum zu einem Traumbaum um. Dabei verwendete sie viele haushaltsübliche Kunststoffteile, die sonst im Müll landen würden. „Heutzutage leben wir mit Kunststoff zusammen und müssen uns damit arrangieren“, sagte die Künstlerin. Eine Figureninstallation zum Thema „Leben“ hatte Wiebke Eggers für die Ausstellung ausgesucht. Die durch kunstvolle Kombination aus rotem Marmor und Tannenholz entstandenen „Menschengruppen“ unterhalten sich auf Augenhöhe oder stehen auch mal abseits. Auch ihre großflächigen Darstellungen des nackten menschlichen Körpers gefielen den Besuchern. Interessant waren auch die skurrilen Skulpturen aus Pappmasche von Renate Andrée, ebenso ihre Bilder mit moderner Malerei. Zwar wechselten einige Kunstwerke am Wochenende den Besitzer. Ausschließlich von der Kunst leben die vier Frauen aber nicht. „Wir haben einen Brotberuf, der die Miete sichert 

Kunstwoche 2015 (Litfaßsäule)   

KUNSTWOCHE  2015  (Raum-Metamorphose)

Rastplätze

Foto: Gösta Benwing

 

NEUENBURG Seit 2012 verfolgt der Kunstverein  „Die Bahner“ das Ziel, die Blaubasalt- und Granitsteine, die damals beim Umbau der alten Bundesstraße zum Vorschein kamen, anderen Nutzungen zuzuführen. Entlang der Ortsdurchfahrt wurden bereits private und öffentliche Flächen im Rahmen von Kunstwochen mit diesen Steinen umgestaltet, vor mehreren Wohn- und Geschäftshäusern wurden Pflasterungen realisiert und auch Kunstwerke erschaffen.

Am Wochenende hatte der Bahner-Vorsitzende Wolfgang Andrée nun zur Einweihung von zwei weiteren Flächen eingeladen, bei denen die alten Steine eine neue Verwendung gefunden haben. Zwei liebevoll gestaltete Rastplätze für Spaziergänger und Radfahrer sind an der Bundesstraße entstanden. An der Ecke Röbendiekenstraße/Mühlenstraße konnte er viele Mitstreiter begrüßen: „Willkommen an diesem neuen Platz, der schon etwas älter ist.“

Dieser Rastplatz neben der alten Schmiede und einem Bauernhaus ist schon seit geraumer Zeit fertig und mit zwei Sitzbänken und einem großen Stein als Tisch ausgestattet. Übrigens wurde der Findling auch im alten Straßenbett bei den Bauarbeiten gefunden. Ein besonderer Hingucker an diesem Platz ist die abendliche Beleuchtung des Steintischs und auch die Stehlampe in Form einer gusseisernen Blume. Bahner-Mitglied Inge Streithorst hatte sich hier besonders engagiert, sie hat sich nicht nur finanziell an der Ausstattung des Platzes beteiligt, sondern war auch maßgeblich in die Planung eingebunden.

Auf dem zweiten Platz bei der Müllerschen Wiese können die Rastenden den Pferden auf der Weide zuschauen. Elsbeth und Werner Müller hatten ein Stück ihrer Weide an die Gemeinde übertragen und dadurch den Bau erst ermöglicht. Ihre Initialen wurden in die Pflasterung eingearbeitet. Für die Errichtung und Gestaltung galt Günther Kunst und Werner Koch ein ganz besonderer Dank.

Bürgermeister Heiner Lauxtermann staunte, dass sich die Bundesstraße immer wieder verändere: „Ich freue mich, dass die Gemeinde ein Stück Grund und Boden geschenkt bekommen hat.“ Er dankte den Bahnern für ihre vielfältigen Aktivitäten in Neuenburg.

Kunstwerk „Gegenverkehr“

NWZ-Online 23.9.2014

 

NEUENBURG   Auf die Metallstielen, die aus dem Fundament ragen, wird die Künstlerin Martina Benz Blaubasalt- und Granitsteine auffädeln wie Perlen: Für das Kunstwerk „Gegenverkehr“, das die Bremer Künstlerin fertigt, haben Mitglieder des Kunstvereins „Die Bahner“ nun das Sockelfundament hergerichtet. Die Arbeiten wurden von den Mitgliedern Wolfgang Oppl, Hans-Jürgen Streithorst, Jürgen Bülter und Wolfgang Andrée durchgeführt.

Wenn der Sockelbeton ausgehärtet ist, wird die Künstlerin Martina Benz die Blaubasalt- und Granitsteine montieren, die beim Umbau der Ortsdurchfahrt in Neuenburg von den Bahnern sichergestellt worden sind.

Die Kosten für das Kunstwerk „Gegenverkehr“ finanzieren die Bahner zum überwiegenden Teil aus Eigenmitteln. Unterstützt wird der Kunstverein unter anderem von der Regionalstiftung 

Kunstwerk „Gegenverkehr“

Bild: Hans Begerow

 

Die Künstlerin Martina Benz aus Bremen ist in diesen Tagen damit beschäftigt, die schweren Granit- und Basaltsteine auf ein Metallgestänge aufzufädeln – und zwar direkt an der Bundesstraße, die durch Neuenburg führt. Das Kunstwerk „Gegenverkehr“ besteht aus Originalsteinen der früheren Neuenburger Dorfstraße (die NWZ  berichtete). Die Finanzierung allerdings gestaltet sich schwierig: Der Kunstverein Die Bahner“ hat 8000 Euro aus seinem Eigenkapital aufgewendet, außerdem gibt es mehrere Sponsoren – so hat die LzO-Stiftung zum Beispiel 3000 Euro für die Anschaffung der Skulptur zugesagt. Es fehlten aber immer noch 2000 Euro – daher die Kunstauktion. Die Bahner haben sich über den sehr regen Besuch der Versteigerung im Neuenburger Schloss gefreut. Etwa die Hälfte der angebotenen Kunstwerke, Bilder, Drucke, Glasobjekte, Skulpturen und so weiter fanden einen neuen Besitzer“, berichtet jetzt Wolfgang Andrée. „Dank des Einsatzes von Iko Chmielewski, der die Auktion durchführte, sind die Bahner der Finanzierung des Kunstwerkes ein Stück näher gekommen“, so der Vorsitzende. Es fehlt aber immer noch Geld. „Ein Zuschuss-Antrag, über den noch nicht entschieden worden ist, würde den Bahnern bei der Beschaffung der Skulptur sehr helfen“, so Wolfgang Andrée.

Der Kunstverein will die Skulptur am Freitag, 24. Oktober, um 18 Uhr vor Ort einweihen. Treffpunkt ist die Ortsdurchfahrt in Neuenburg am Kunstwerk (gegenüber der Urwaldstraße Nr. 22). Dort installierte die Künstlerin am Mittwoch die Skulptur, wobei ihr Hans-Jürgen Butt half. „Meine Idee war: Hier fehlt ein Baum in der Mitte, und wenn etwas von unten aus der Erde herauskommt, hat das etwas Vegetatives.“ Der Ersatz für den Baum habe auch Bezug zur Dorfstraße, verwendet wurden Steine, die beim Ausbau der Urwaldstraße zu Tage traten.